In der traditionellen chinesischen Medizin wird Akupunktur an verschiedenen Körperstellen zur Linderung bestimmter Beschwerden oder Verbesserung des Wohlbefindens bereits seit über 2.000 Jahren verwendet. Das menschliche Ohr wird dabei als Mikrosystem mit Einfluss auf die restlichen Organe des Körpers angesehen. Erfolge werden durch das Stimulieren bestimmter Punkte des Außenohrs mit Akupunkturnadeln erreicht.
Die Ohrakupunktur oder auch Aurikulotherapie konnte sich in den 1950er-Jahren durch die Studien des französischen Neurologen Paul Nogier stark weiterentwickeln. Während sie vorher auf dem traditionellen Meridiansystem basierte, belegte der französische Wissenschaftler in seinen Arbeiten die Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper.